Ein Notrufhandy für Senioren soll älteren Menschen im Alltag Sicherheit geben und im Notfall sogar Leben retten. Damit der Notruf auch funktioniert, muss man oftmals verschiedene Dinge beachten. Wir haben uns für Sie diverse Modelle angeschaut und die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst!
Eine Übersicht über alle Seniorenhandys mit Notruffunktion finden Sie hier: Seniorenhandys mit Notruftaste.
8 Tipps zum richtigen Umgang mit einem Notrufhandy
Tipp 1: Es muss eine aktivierte SIM-Karte eingelegt sein
Damit man die Notruffunktion der Handys verwenden kann, muss zunächst eine aktivierte SIM-Karte eingelegt werden. Dies gilt auch, wenn man die Notfall-Nummern der Polizei oder der Feuerwehr erreichen möchte um Missbrauch vorzubeugen.
Tipp 2: es muss ausreichend Guthaben vorhanden sein
Wenn man private Nummern auf der Notruftaste speichert, so muss man über ausreichend Guthaben verfügen, damit diese angewählt werden können. Will man die allgemeine Notrufnummer 110 oder 112 anrufen, so kann man dies auch, wenn das Guthaben aufgebraucht ist.
Tipp 3: Bei manchen Notruf-Handys muss die Notruftaste zunächst aktiviert werden
Um in Erfahrung zu bringen, ab wann die Notruftaste aktiv ist, lesen Sie sich am besten die Bedienungsanleitung des jeweiligen Geräts durch, da dies von Modell zu Modell sehr unterschiedlich sein kann. Bei den meisten Handys ist es so, dass man zunächst Nummern unter der Notruffunktion speichern muss, bevor man diese verwenden kann, bei einigen ist es allerdings so, dass der allgemeine Notruf mit der 110 voreingestellt ist.
Tipp 4: Speichern Sie wenn möglich mehrere Nummern auf der Notruftaste
Viele Notrufhandys bieten die Möglichkeit drei oder sogar fünf Nummern auf der Notruftaste zu speichern. Wir empfehlen Ihnen ruhig mehrere Nummern zu speichern, da so die Chance erhöht wird im Notfall wirklich schnell jemanden zu erreichen.
Tipp 5: Speichern Sie Nummern nur in Absprache mit den jeweiligen Besitzern ein
Wenn Sie Nummern auf der Notruftaste speichern, sollten Sie dies auf jeden Fall mit den betreffenden Personen absprechen und auch festlegen, wie in einem solchen Fall weiter vorgegangen werden soll. Unter Umständen ist es zudem notwendig, dass die Personen, die im Notfall angerufen werden sollen die Mailbox oder den Anrufbeantworter ausschalten, da diese bei manchen Notrufhandys einen erfolgreichen Notruf verhindern können.
Tipp 6: Betätigen Sie den Notruf nur im Notfall
Der Notruf kann für Senioren lebensrettend sein. Besonders wenn man die allgemeine Notrufnummer anwählt, sollte es sich jedoch auch wirklich um einen Notfall handeln. Wenn man die Notruffunktion versehentlich aktiviert und den Rettungsdienst anruft, kann es sein, dass man die entstandenen Kosten privat tragen muss. Auch Angehörige, die bei manchen Handys zudem durch eine SMS darüber informiert werden, dass es sich um einen Notfall handelt, werden nur dann effektive Maßnahmen einleiten können, wenn diese Taste für den Ernstfall vorbehalten ist.
Tipp 7: Ein Notrufhandy mit GPS ist nützlich – aber nicht unumgänglich
Ein Notfallhandy mit GPS verspricht, dass der Besitzer im Ernstfall schnell und unkompliziert gefunden werden kann. Dies stimmt zwar, generell muss ein Handy dazu jedoch nicht unbedingt über GPS verfügen. Auch die Handys ohne GPS kann man mithilfe verschiedener Techniken orten, allerdings ist diese Ortung dann weniger genau.
Tipp 8: Die allgemeinen Notrufnummern 110 und 112 sollten nur mit Vorsicht auf den SOS-Tasten gespeichert werden
Wer den Notruf in Deutschland anruft, sich aber nicht in einer Gefahrensituation befindet, muss die entstandenen Kosten unter Umständen privat tragen. Darum warnen einige Hersteller von Notruftelefonen davor die allgemeine Notrufnummer einzuspeichern. Alternativ gibt es andere Dienste, die ausdrücklich erlauben ihre Nummern auf SOS-Tasten zu speichern und die rund um die Uhr erreichbar sind.