Sprachausgabe

Einige Seniorenhandys verfügen über eine Funktion, die besonders für Menschen mit Sehschwäche hilfreich ist: die Sprachausgabe.

Hier wird beim Tippen der Tasten, die gewählten Ziffer durch das Handy vorgelesen (beim Drücken der “1″ sagt das Handy “eins”). Dieses hilft Anwendern mit Sehschwächen bei der manuellen Wahl von Rufnummern.

Einige Seniorenhandys verfügen zusätzlich über die Rufnummernansage. Hier wird bei einem ankommenden Anruf vor dem eigentlichen Klingeln die Rufnummer des Anrufers angesagt. Einigen älteren Benutzern, die sich noch aus der Zeit der Wählscheibentelefone gut Rufnummern merken können, hilft dieses bei der Zuordnung des Anrufers.

Bei einigen Seniorenhandys könneb je Kontakt unterschiedliche Klingeltöne eingerichtet werden. Hier können mit dem Computer oder dem in vielen Handys integrierten Soundrekorder Sprachdateien wie z.B. „Horst ruft an“ aufgenommen und als Klingelton beim Kontakt „Horst“ hinterlegt werden.

Einige wenige Seniorentelefone verfügen zusätzlich über die Sprachansage von Menüeinträgen. Hier wird beim Blättern in den Menüs der gerade aktivierte Menüpunkt vorgelesen.

Bei all diesen Verfahren werden feste hinterlegte oder vom Benutzer aufnehmbare Audiodateien wieder gegeben, da der in üblichen Seniorentelefonen verwendete Prozessor nicht in der Lage ist, automatisch Text in Sprache zu übersetzen. Daher ist z. B. die Wiedergabe eines per SMS erhaltenen Textes in Sprache in der Regel nicht möglich.

Moderne Smartphones können hier mehr: Sie verfügen über eine Sprachsteuerung, mit der man sich praktisch unterhalten kann. Man kann Befehle geben wie “Rufe Klaus an” und das Handy sucht den Kontakt heraus und wählt die Nummer automatisch. Auch kann man ganze Texte diktieren und das Handy schreibt mit. Diese Texte kann man später dann zum Beispiel als SMS oder E-Mail versenden. Allerdings sind diese Systeme momentan noch nicht vollständig ausgereift und nicht selten kommt es zu mitunter lustigen Verwechslungen oder Fehlern.